Mehr über HPV erfahren?

HP-Viren sind sexuell übertragbar und können z.B. Gebärmutterhalskrebs auslösen. Jetzt zur HPV-Impfung im Erwachsenenalter informieren und vorsorgen!

Was ist HPV?

Die Abkürzung HPV steht für Humane Papillomviren. Infektionen mit HPV gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen.

9 von 10 Menschen
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infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.

Einige dieser Viren können bei Männern und Frauen Krebsarten auslösen.*

  • Mund-/Rachen­krebs
  • Anal­krebs
  • Penis­krebs
  • Feig­warzen
  • Mund-/Rachen­krebs
  • Gebär­mutter­hals­krebs
  • Anal­krebs
  • Scheiden­krebs
  • Vulva­krebs
  • Feig­warzen
Täglich sterben in Deutschland etwa
    3
    Männer
    an HPV-bedingtem Krebs
    4
    Frauen
    an Gebär­mutter­hals­krebs

* Eine HPV-Impfung dient je nach verwendetem Impfstoff zur Vorbeugung bestimmter HPV-bedingter Erkrankungen wie: Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses (Zervix), der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane (Vulva), der Scheide (Vagina) und des Afters (Anus) sowie Genitalwarzen.

Wie wird HPV übertragen?

HP-Viren werden von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt übertragen und eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt möglich. Die Infektion erfolgt nicht über Körperflüssigkeiten, sondern durch direkten Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen. Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber selten vor.

Warum ist die HPV-Impfung zur Krebsprävention wichtig?

Die wichtigste Präventionsmaßnahme, um bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen vorzubeugen, ist die HPV-Impfung.

Wer gegen HPV geimpft ist, kann für sich selbst und andere den möglichen Folgen einer HPV-Infektion vorbeugen.
Die STIKO empfiehlt eine Impfung für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren mit einer Nachholimpfung bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag. Eine Impfung danach kann aber immer noch sinnvoll sein! Sexuell aktive Frauen und Männer sind unabhängig von ihrem Alter oder Beziehungsstatus anfällig für HPV-Infektionen und eventuell daraus entstehenden Erkrankungen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Sexuell aktive Frauen und Männer sind unabhängig von ihrem Alter oder Beziehungsstatus dem Risiko einer HPV-Infektion und den möglicherweise daraus resultierenden Erkrankungen ausgesetzt. Denn 9 von 10 der sexuell aktiven Menschen stecken sich mindestens einmal in ihrem Leben mit HP-Viren an. Eine Ansteckung bei dem/der Partner:in oder einem selbst kann bereits lange her sein, bevor sich Symptome zeigen. Man merkt meist gar nicht, dass man sich angesteckt hat. Und meist heilt die Infektion von allein wieder ab. Dennoch besteht auch in einer festen Beziehung für beide Partner das Risiko einer HPV-Infektion.

  • Nein. Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist nicht unbedingt ein Anzeichen von Untreue. Zellveränderungen, etwa am Gebärmutterhals, sagen nichts darüber aus, ob ein:e Partner:in fremdgegangen ist. Eine Ansteckung mit HP-Viren, welche bei einer anhaltenden Infektion zu Zellveränderungen führen können, kann bereits lange her sein, bevor etwa der PAP-Abstrich auffällig wird. Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt. Und meist heilt sie von allein ohne gesundheitlichen Konsequenzen ab.

  • Ja! Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung von 9-14 Jahren, da sie im Idealfall vor einer möglichen Infektion mit HPV durchgeführt werden sollte. Im Erwachsenenalter kann sie jedoch immer noch individuell sinnvol sein. Selbst wenn es schon zu einer persistierenden HPV-Infektion gekommen ist, kann die HPV-Impfung noch Schutz vor den anderen in der Impfung enthaltenen HP-Viren bieten, mit welchen man noch nicht infiziert ist. Es gibt kein Medikament, das sich direkt gegen das Virus richtet. Die frühzeitige Prävention ist deshalb entscheidend.

  • Ja. HP-Viren sind weit verbreitet und fast jeder Mensch steckt sich mindestens einmal im Leben mit HPV an. Die Viren werden von Mensch zu Mensch über den direkten Kontakt mit infizierten Haut- bzw. Schleimhautbereichen übertragen. Über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut können HP-Viren in die Haut bzw. Schleimhaut eindringen und diese infizieren und so auch bei Intimkontakt ohne Geschlechtsverkehr übertragen werden. Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber eher selten vor. Da humane Papillomviren weit verbreitet sind, solltest du bei Erkrankungen, wie z. B. Genitalwarzen, einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.

  • Kondome schützen nur bedingt vor einer HPV-Infektion. Das liegt daran, dass HP-Viren im gesamten Genital- und Analbereich vorkommen können und trotz Verwendung von Kondomen eine Ansteckungsgefahr besteht. Dennoch ist es wichtig, beim Sex nicht auf Kondome zu verzichten, da sie vor zahlreichen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen können.

  • Ist die/der Partner:in HPV-positiv, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine eigene Infektion vorliegt, auch wenn keine Symptome zu erkennen sind.

  • Mit einem HPV-Test lässt sich herausfinden, ob eine Frau mit HPV infiziert ist und daher ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs hat. Der HPV-Test selbst kann Zellveränderungen aber nicht erkennen. Vom Ergebnis des HPV-Tests und dem Aussehen der Zellen im Pap-Abstrich hängt ab, ob eventuell weitere Untersuchungen nötig sind.

Auch erwachsene Frauen und Männer über 18 Jahren können individuell noch von einer Impfung gegen HPV profitieren.

Studien zeigen, dass etwa 40 % der Frauen innerhalb der ersten 1 bis 2 Jahre nach Beginn ihrer sexuellen Aktivität mit HP-Viren infiziert werden. Die Impfung kann jedoch auch bei bestehender Infektion mit einem oder mehreren HP-Virentypen Schutz vor anderen in der Impfung enthaltenen Typen bieten, mit denen man noch nicht infiziert ist.

Infos zur HPV-Impfung beim RKI

Sprich am besten direkt mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu HPV

Beratungsgespräche und Informationen rund um HPV, wie zum Beispiel zur vorbeugenden Impfung, erhältst du in Praxen der Allgemeinmedizin, Urologie oder Gynäkologie. Vereinbare deinen Arzttermin direkt bei deiner Arztpraxis oder z.B. online auf Doctolib.

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Viele gesetzliche und private Krankenversicherungen zahlen die HPV-Impfung auch für Frauen und Männer über 18 Jahren.

Die Kosten dafür können, je nach Leistung der Krankenkasse, im Nachgang durch diese erstattet werden. Informiere dich hier weiter zur Kostenerstattung der HPV-Impfung:

Überblick zur Kostenerstattung